29.05.2016 10:20


Wölfe in Deutschland.

Aktuell: Der Wolf ist im Siegerland angekommen:

Hilfe für Schaf und Ziegenhalter im Schadenfall:

 

Dienstag, der 10.02.2015. Spaziergänger finden Reste eines toten Reh.

Im Walgebiet bei Neunkirchen - Zeppenfeld entdecken zwei Spaziergänger Reste eines gerissenen Rehes. Die Bisspuren deuten darauf hin, das höchstwarscheinlich ein Wolf dieses Reh gerissen hat. Vom Reh wurden lediglich die Hinterläufe, sowie Fleischanhaftungen gefunden. Aufgrund der starken Riss und Bisspuren, sowie aufgefundener Pfotenspuren  deutet alles auf den Wolf hin. Weiter Untersuchungen sind derzeit im Gange.

Die Sensation:30.01.2015. Foto eines Wolfes im Siegerland:

Am 30.01.2015 geht eine Pressemeldung durch die Bundesrepublik: Im Waldgebiet zwischen Eiserfeld und Neunkirchen erfasste eine Wildkamera eines Jägers am 22.01.2015 einen Wolf. Es soll sich um einen jungen Wolfsrüden handeln. Dieses Foto beweist die Existenz eines  Wolfes im Siegerland. Da es sich vermutlich um einen jungen Rüden auf der Suche nach einem neuen, eigenen Revier handelt, ist die Chance, das dieser sich in unserem Raum dauerhaft aufhalten wird, sehr groß aufgrund der Tatsache, das hier geeignete, große, zusammenhängende Waldgebiete mit reichlich Wild und somit Nahrungsangebote gegeben sind.

 

Zweiter Wolf in NRW gesichtet - Isegrim im Siegerland

Ratschläge, wie ich mich bei einem zusammentreffen mit einem Wolf in freier Wildbahn verhalten sollte, finden Sie auf dieser Seite, weiter unten.

 

 

Ankunft des Wolfes im Siegerland !     01.10.2013

Erster Oktober 2013: Wie erwartet ist es nun so weit. In einem Artikel der Siegener Zeitung vom 01.10.13. ist es nun hochoffiziell: Der erste offiziell gesichtete Wolf im Siegerland. Durch die unabhängige Beobachtung zweier Jäger ist diese Tatsache nun ziemlich gesichert.Bereits am 12. Januar 2011 berichtete die Siegener Zeitung über die Sichtung eines Wolfes im Raum Gießen mit dem Hinweis: Der Wolf steht vor unserer Haustüre.

Ein weiterer Hinweis findet sich im Waldgebiet zwischen Eiserfeld und Neunkirchen. Zwei tote Rehe mit starken Biss und Fraßspuren deuten auf das Vorkommen des Wolfes hin.

Unabhängig voneinander sichtete im ersten drittel diesen Jahres jeweils ein Jäger nachweislich eine Wolfsspur im Wilgersdorfer Raum; ein weiterer Jäger aus Oberdresselndorf konnte einen Wolf bei bestem Tageslicht auf der sogenannten Kalteiche, bei Haigerseelbach durch das Fernglas eindeutig als Wolf identifizieren. Eines muss ich sagen; Hut ab vor diesen beiden Jägern. Diese haben im Gegensatz zu einígen anderen "schwarzen Schafen" diese Sichtungen vertraulich behandelt und möchten scheinbar die Rückkehr der Wölfe in unsere Region unterstützen.


Nach der etwas negativen Pressemeldung vom Freitag, den 14.04.2013 in der Siegener Zeitung bezüglich dem Thema Wölfe in Deutschland möchte ich hier in den nächsten Wochen einiges Wissenswertes zum Thema Rückkehr des Wolfes nach Deutschland einstellen. Vorab schon mal einige Links, über die Sie sich zu diesem Thema informieren können. Sollten Sie Interesse an meinen Fotos zum Thema Wölfe haben, können Sie sich gerne mit mir in Verbindung setzen.

Hier vorab schon mal einige Links zu Webseiten, auf denen man sich zum Thema Wolfsschutz, bzw. Wölfe in Deutschland "einlesen" kann.

Euronatur   Nabu   Wolfsschutz-Sachsen   http://www.wolves.de/mission_g.phtml     Greenpeace    Wolfsregion Lausitz

Video, Wölfe

Ein  von mir selbst gedrehtes Video mit Wölfen finden Sie bei Youtube unter yukongrizzly1

 


Nach meinem Leserbrief in der Siegener Zeitung bezüglich der Ablehnung von Luchs und Wolf anlässlich der Auswilderung der Wisente im Siegerland möchte ich nun mit dazu beitragen, einige klärende Informationen zum Umgang mit diesen für den Menschen ungefährlichen Raubtieren zu geben. Leider gibt es auch heute trotz guter Aufklärung zu diesem Thema immer noch Menschen, die in dem Wolf eine Gefahr für Leib und Leben sehen. Es ist wissenschaftlich bewiesen, das der frei lebende wilde Wolf (In Deutschland haben wir nun schon mehr als 150 als Einzeltiere oder in Rudeln, aktuell am 31.07.13 - 23 Rudel) keinerlei Gefahr für den Menschen darstellt. Der Mensch passt beim Wolf einfach nicht ins Beuteschema.

Dies rührt im großen und ganzen auch aus den Jahrtausend langen gemachten Erfahrungen des Wolfes, wo dieser den Menschen als ständige Bedrohung wahrnehmen musste. Besonders unsere heutigen Europäischen Wölfe wurden extrem bejagt. Diese negativen Erfahrungen wurden in tausenden von Jahren auch auf genetischem Wege von Generation zu Generation weitergegeben. Dies hatte zur Folge, das der Wolf den Menschen, wenn es irgendwie geht, meidet.

Das ein zusammenleben von Mensch und Wolf funktionieren kann, sieht man bereits heute im Brandenburger Raum. Seit dem Jahre 2000 haben sich dort im Bereich Muskauer Heide die ersten frei lebenden Wölfe Deutschlands angesiedelt und die Bevölkerung hat den Wolf Mittlerweilen akzeptiert. Aus diesen ersten Rudeln setzten sich, wie das so üblich ist, die ersten jungen Einzeltiere in neue Gebiete ab und somit schreitet die Verbreitung des Wolfes langsam aber sicher fort. Selbst im Hamburger Raum gibt es gesicherte Anzeichen für die Anwesenheit von Wölfen. Der Westerwaldwolf, der sich über einen längeren Zeitraum im Giessener Raum aufgehalten haben soll, wurde, wie es eigentlich abzusehen war, von einem Jäger aus dem Rheinland erschossen. Eigentlich vermessen ist, zu glauben, das dies der einzige Wolf in unserer Umgebung gewesen sein soll, da der Wolf ein ausgesprochener Langstreckenläufer ist. Ich bin der festen Überzeugung, das auch in den Bundesländern, in den noch keine Nachweise über Wolfsvorkommen gefunden wurde, die Möglichkeit sehr hoch ist, das einzelne Tiere diese auf Ihrer Durchreise gestreift haben.

Szenenkenner, die sich mit dem Thema Wolf in Deutschland auseinandersetzen wissen schon jetzt; irgendwann ist er auch bei uns. Die Frage ist nicht, ob der Wolf kommt, sondern einfach wann?

Eines muss Ich hier noch bemerken: Bei Wolfssichtungen in der Nähe von Wohngebieten, wo einzelne Wölfe zum Teil aufdringlich (aber nicht gefährlich) wurden, war bisher in den allermeisten Fällen der Mensch selbst schuld, das dieses "Nahe zusammentreffen" Provoziert wurde. Wölfe, die über einen längeren Zeitraum an Menschen gewöhnt wurden, z.B. durch Anfüttern, können aufdringliches und dreistes Verhalten entwickeln (ist aber eher selten), was für den Menschen gefährlich werden kann. Man sollte sich zu 100 % daran halten, diesem Raubtier kein Futter zukommen zu lassen, bzw. sogar Luderplätze mit Fleisch, oder "Wolfstauglichem" Futter anzulegen. Diese Regel trifft übrigens auch für frei lebende Bären zu ! Besonders Jungwölfe neigen zu neugierigem, teils sogar sehr naivem Verhalten und trauen sich manchmal sehr nahe an den Menschen. (Nochmals: dieses passiert bei Jungwölfen nur aus reiner Neugierde)

Aber nun eine Frage, die sich schon manch einer in diesem Zusammenhang gestellt hat: Was mache ich, wenn es wirklich einmal soweit ist und ich begegne auf einem Waldspaziergang einem Wolf? Ich selbst habe bereits mehrere Wildnistouren mit dem Kanu und auch Wanderungen durch absolut unberührte Wildnisgebiete in Alaska und dem Kanadischen Yukon Teritory unternommen und mich natürlich sehr intensiv auf das zusammentreffen mit Bär und Wolf vorbereitet. Auch habe ich mich im Urlaub vor Ort mit Menschen unterhalten, die sich Berufsbedingt mit diesem Thema auseinandersetzen mussten (Trapper, Park Ranger) Weiter bin ich mit meiner Frau schon mehrmals bei einer bekannten Wolfsexpertin in der nähe von Hamburg zu Besuch gewesen. Hier hatten wir drei mal die Gelegenheit, nach einer Einweisung / Schulung mit in das Gehege eines Polarwolf -Rudels zu gehen. Wir haben dort die  "Regeln der Wölfe"  kennen lernen dürfen. Für uns beide waren diese Besuche ein einfach gesagt, Traumhaftes Erlebnis mit der Feststellung, das der Wolf eigentlich ein sehr sensibles, scheues Raubtier ist. Es kommt einfach nur darauf an, das der Mensch sich richtig verhält.


Hier nun einige einfache und grundsätzliche Verhaltenstipps für die eigentlich sehr geringe Wahrscheinlichkeit, das Sie bei einer Wanderung einem Wolf über den Weg laufen.

Grundsätzliches: Niemals den Wolf füttern!! Niemals seine Nähe suchen.....

 

 

 

 

 

Nun noch etwas zur Bevorzugten Nahrung des Wolfes. Der Einzelgänger jagt überwiegend Kleintiere, wie Mäuse, Hasen, aber auch Rehe. Im Rudel sieht dies ganz anders aus. Wolfsrudel jagen, ja man kann sagen, schon recht kompliziert. Hier müssen auch größere Tiere wie Hirsche, Elche damit rechnen, durch Wölfe in der Nahrungskette zu landen. (Noch einmal; auch ein Rudel geht dem Menschen im Normalfall aus dem Weg) Teile des Rudels beschäftigen sich ausschließlich damit, die Beute zu hetzen.Weitere, an der Hetze unbeteiligte Tiere bereiten sich systematisch darauf vor, Ihre Beute irgendwann an einem passenden Ort abzufangen.


Schäden durch Wolfsriss:

Zum 03.04.2013 trat in Mecklenburg Vorpommern eine neue Richtlinie in Kraft. Diese regelt bei nachweislichem Wolfsriss die Zuwendungen / Entschädigungen an Schäfer etc. zu 100 %. Wolfsriss ist für einen Experten klar zu erkennen. Das Verletzungsmuster, welches einem anderen Tier von einem Hund zugefügt wurde, unterscheidet sich deutlich von dem eines Wolfes.

 

Und: zu allerletzt: Alles wissenswerte zum Wolf:

 

Der Wolf kann bis zu 50 Kg. schwer werden.

Beißkraft ca. 1,5 Tonnen

Benötigte Nahrung: etwa 2,5 Kg Fleisch am Tag.

Der Wolf kann zwischen 70 und 150 Kilometer am Tag laufen.

Er kann Geräusche in bis zu 9 Kilometern Entfernung hören.

Beim Kurzsprint erreicht ein gesundes Tier etwa 65 Km/h

 

Woran kann ich Wolfsspuren von Hundespuren unterscheiden und Hinweise auf das Vorhanden sei eines Wolfes erkennen? Bitte klicken Sie hier!

 

Eines noch: Es gibt ein für den Normalbürger relativ unbekanntes Sprichwort, über welches Sie einmal nachdenken sollten und dieses auch bei Gelegenheit (Tierpark...) mal ausprobieren sollten:

Schau dem Wolf intensiv in die Augen und du siehst in deine eigene Seele ! Wenn Sie einmal diese Gelegenheit wahrnehmen können, werden Sie vieles beim Wolf bemerken; Absolute Intelligenz, Berechnend, Neugierde und vieles mehr.

Ich werde auf dieser Seite in den nächsten Wochen weitere Informationen zu diesem Thema einstellen. Gleichgesinnte, die auch etwas zum Thema Wolfsschutz beitragen wollen, können mich gerne über yukongrizzly@freenet.de kontaktieren. Ich setze mich dann gerne mit Ihnen in Verbindung.

 

Meine Youtube Videos zu den Themen Wölfe, Kanada, Alaska, Reisen finden Sie hier:

 

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