Hallo und Herzlich willkommen in meinem Live - Blog zu meinem diesjährigen Alaska Trip 2015.

Sie können hier, wenn Sie Interesse an der Vorbereitung und Live Berichten meiner Hiking und Autotour in Alaska und im Kanadischen Yukon  - Teritory teilhaben. In der eigentlichen aktiven Phase meiner Reise stelle ich, ein verfügbarer Internetzugang als Vorraussetzung, bereits während der Reise vor Ort aus Alaska Berichte und Fotos Tagesaktuell online.

Nachfolgend schon mal im groben meine Planungen zur Autotour und den Trails.

  Stromvergleich

Meine Tour mit dem SUV im August 2015, Alaska - Yukon - 5008 Kilometer Gesamtfahrstrecke  - Hier nun der abschließende Reisebericht-

Sowie eigene Videos zu diesem Thema bei Youtube.de

28.02.2016,  Aktualisierung meines Reiseberichtes.


Samstag, 08.08.2015 Anreise: Frankfurt - Anchorage,  Nonstop - Flug mit Condor in der Boing 767, mit anschließender Übernachtung in Anchorage. Bereits am Flughafen werde ich meinen Ford Escape in Empfang nehmen (Meilenstand bei Übernahme des Fahrzeuges: 6800). Mein Hotel, welches glücklicherweise in der Nähe eines Walmarts liegt, bietet sich für letzte Besorgungen vor Ort an. Da ich wie geplant die Einkaüfe schon heute , am 08.08.15 sofort nach der Landung und dem Eichchecken im Chelesa Inn in Anchorage erledigt habe, bin ich nun 24 Stunden nonstop auf den Beinen.Wir haben jetzt nach Deutscher Ortszeit Sonntag, 09.08.15, 5 Uhr morgens, nach AK Zeit, 08.08.15 19 Uhr. Nun wird erst mal geschlafen!!

 

Sonntag, 09.08.2015.Da ich alle Einkäufe bereits am 08.08 erledigt habe, ( Lebensmittel, Bärenschutzspray,Off, Axt... Hierzu gehören auch Gas für den Cooleman Kocher, Schutzspray und Off gegen Moskitos und die berüchtigten Alaska Fliegen, mit denen Ich sicher noch Kontakt bekomme.) und noch weiteres benötigtes Equipment, fahre ich heute ohne langen Aufenthalt richtung Denali Nationalpark. Vermutlich am frühen Nachmittag mache ich mich dann über den Glenn Highway und weiter über den George Parks Highway in die grobe Richtung Cantwell- Die Fahrtzeit für die 212 Meilen beträgt etwa 3,75 Stunden.  In der näheren Umgebung von Cantwell ist auch der Film Into The Wild über den Abenteurer Chris Maccandles entstanden.

Heute plante ich eigentlich, zum Brushkana Campground, unmittelbar vor dem Susitna River, linksseitig gelegen zu fahre und dort zu Zelten. Von Cantwell aus sind es etwa 31 Meilen und ca. 50 Minuten Fahrtzeit. Leider spielt das Wetter mehr als verrückt und ich habe beschlossen, mir ein Zimmer in einer Lodge , die nicht allzuweit entfernt ist zu nehmen; war eine Gute Entscheidung; Der Regen verstärkte sich noch weiter.

Montag, 10.08.2015

Weiter geht die Fahrt vom Denali Highway über den Richardson Highway, um dann gegen 14 Uhr AK Zeit in Delta Junction Richtung Tok auf den legendären Alaska Highway abzubiegen. Meine Route führte über Paxon, durch ein abolutes Natürbelassenes Gebiet , so, wie man sich Alaska vorstellt. Entfernung: ca. 290 Meilen, Fahrtzeit heute, etwa 6 Stunden, 30 Minuten. Wegen der schlechten Wetterlage kehre ich heute keinesfalls auf einem Campground ein. Ich übernachte heute im Tok Motel in Tok, welches sich bei meinen Vorrecherchen als preiswertestes herausgestellt hat.. Die Pizza bei Fast Eddys war wieder mal spitze.. Diese Pizza ist über Ländergrenzen wohl bekannt...Tips:  http://www.sourdoughcampground.com/Home_Page.php, und http://www.alaskanstovescampground.com/

Dienstag, 11.08.2015

Meine Tour geht weiter (09.45) über den legendären Alaska Highway vorbei an der US Border zum Kanadischen Grenzübergang (12.30 Uhr) von Tok nach Haines Junction.Die Wartezeit am Kanadischen Grenzposten bis zur Kontrolle durch den Grenzbeamten dauerte etwa eine 3/4 Stunde.  Mir wurden die üblichen Fragen wie z.b. Haben Sie Waffen, Fleisch usw. im Fahrzeug konnte ich verneinen. Als ich das Bärenspray bezüglich der Waffen nannte, wollte der Beamte dieses sehen und schaute sich die Beschreibung auf der Dose sehr genau an. Meine geplante Übernachtung auf den Campground Beaver Creek wurde abgeblasen,Da ich alle Staatlichen Campgrounds ohne Camper antraf. Auch Ich  entschied auch ich mich dazu, hier nicht alleine zu übernachten.

Kurz nach 14 Uhr kommt eine dicke Baustelle und ich muss wie auch einige andere Autofahrer auf das Pilot Car warten, welches und durch die Baustelle bringt.

In Haines Junction (Ankunft nach einigen Zwischenstops um 18.20Uhr) brauchte ich nicht lange zu suchen, um ein preiswertes Motel zu finden . Das Stardust Motel, incl. WIFI.  Nachdem ich noch mal alles an Gepäck auf Vordermann brachte, ging es dann die etwa 15 Minuten Fußweg Richtung Ortsmitte. Man kann sagen; Klein, aber fein. Auch die Preise für Übernachtungen sind hier etwa 25% unter dem Durchschnitt. Nach der Erkundung von Haines Junction ging es dann wieder den relativ kurzen Weg nach Hause und Ich legte mich heute etwas früher schlafen (21.30 Uhr), da ich am folgenden Tag noch einiges vorhatte.....

 

Foto Rechts: Hier endet für mich die fahrt auf dem Alaska Highwy in Haines Junction heute, am 11.08.2015.  Ich biege Rechts ab auf die Haines Road.

 

Mittwoch, 12.08.2015

Nachdem Ich gegen 7.00 Uhr aus den Federn kam, ging meine Weiterreise gegen 8.15 Uhr los. Kurz später tankte Ich das Fahrzeug noch mal voll. Gegen 12.55 Uhr erreichte Ich mein erstes Ziel; Die Stählerne Brücke, die mich über den Porcupine Creek zur legendären Big Nugget Mine führen sollte. Die Big Nugget Mine ist bei uns in Deutschland durch die Dmax Sendung Goldrausch in Alaska  mit Parker Schnabel und seinem Großvater bekannt geworden. Nach etwas suchen, fand ich die doch etwas abseits gelegene Mine, war aber etwas enttäuscht, das Warnschilder vor dem Betreten warnten. Ich hielt mich an die Anweisungen und machte lediglich einige Fotos mit dem Tele. Eines zuletzt. Die Anfahrt ist alles andere als entspannend. Absolute Gravelrod mit teils großen Steinen auf der Fahrbahn, die umfahren werden müssen.

Die großen Freiflächen rechterhand vor Haines sollen dafür bekannt sein, das man hier im Herbst sehr viele Weiskopf Seeadler beobachten können soll. Ich hatte das Glück allerdings nicht. Nach Ankunft in Haines fand ich ein relativ preiswertes B&B (Sheltered Horbour B&B), welches auch nach späteren Recherchen auch das Preiswerteste bleiben sollte. Eines muss ich dringend ehrlich sagen. Hier bekam ich das beste Frühstück auf meiner bisherigen Reise. Die Preise in Geschäften und den beiden Supermärkten entpuppten sich als mehr als Überdurchschnittlich... Deshalb noch mal: Einkaufen sollte man in Anchorage oder Whitehorse.

Etwa gegen 17.30 fahre ich zu meinem nächsten Tagesziel von Haines Richtung Chilkoot River, über die Lutak Road und streife etwas in der Umgebung des Chilkat River.Mir fällt eine Brücke unterhalb des Rivers auf, die sich dafür eignet, Seeadler und andere Tiere auch in weiter Entfernung zu fotografieren. Unter anderem das große freie Wiesengelände unterhalb der Brücke fand ich interressant; mein Eindruck trübte mich nicht.

Nachdem ich mit dem SUV über die Brücke gefahren bin, stellte ich das Fahrzeug rechts am Ende auf einem kleinen unbefestigten Platz ab und ging in das Wiesengelände mit angrenzendem Wald, um nach Bären Ausschau zu halten. Ich schätze, so kurz nach 18 Uhr sah Ich etwa 15 Meter von mir zwei junge schwarze Bärenkinder langsam spielend aus dem Wald heraustrottend. Da Bären meist in diesem Alter nicht ohne Mutter unterwegs sind, ging ich einige Meter zurück und sah dann unmittelbar danach, das eine ausgewachsene Grizzlymutter langsam, fast Geräuschlos aus dem Dickicht hinter den Jungen herging. Sie schaute zu mir herüber, hob die Nase und ging weiter, während Sie immer wieder zu mir rüberschaute. Dann wurde Sie wieder ruhiger und ich konnte von der Böschung aus etwa 10-15 Metern Entfernung verfolgen, wie Sie mit Ihren Jungen am Aufer entlangtrottete.

Es war ein traumhafter Anblick, von dem man einfach nicht mehr loslassen konnte (ca. 1/2 Std). Die Videos, die ich dort gedreht habe, stelhen nun  bei Youtube.de Online. Sie finden mich unter: yukongrizzly1.

Da mich dieses Erlebniss nicht losließ, fuhr ich noch mal hoch zum Chilkoot Lake, in der Hoffnung, noch mehr Bärenbegegnungen zu haben. Gegen 9 Uhr Abends stand ich dann am Quer über den Fluss verlaufenden Fischgatter und sah tatsächlich im halbdunkeln einen weiteren Grizzly bei Fischfang. Zum Fotografieren war es zu diesem Zeitpunkt leider zu dunkel. Später ging es dann zurück ins B&B, wo ich mir nach einem leckeren Kakao die Zeit nahm, die Videos und Fotos zu sichern.

Donnerstag, 13.08.2015

Nach dem 8 Uhr Frühstück (muss ich hier nochmals loben) geht es gegen 9.15 Uhr noch mal nach Haines rein um zu tanken. Dann fahre ich erst mal zum Fähranlger, um das Ticket für mein Auto und mich zu kaufen und beschliese, nochmals hoch zu Lake / River zu fahren. Da ich diesmal aber keinen Erfolg bezüglich der Bären hatte, machte ich mich kurz nach 12 Uhr auf dem Weg zur Fähre, die mich um 13.30 Uhr von Haines nach Skagway bringen sollte. Ein großer Andrang herschte hier nicht. Mit der Fähre Malaspina geht es vom Fährhafen in Haines nach Skagway in Alaska, wo im Jahre 1898 auch Jack London ankam um über den Chilkoot Pass in den Klondike zu gelangen. Dann noch der Besuch einiger Geschäfte (T-Sirt Company ist ein muss)  Die Fähre war nur zu etwa der Hälfte ausgebucht. Gegen 14.30 sah ich dann Skagway, wo ich um 14.45 Uhr an Land ging. (fahre)

Nach einer kleinen Rundfahrt und einigen wenigen Fotos fahre ich dann über die alte Dyea Road nach Dyea.  Hier schlugen schon die alten Goldgräber auf dem Weg in den Klondike Ihre Zelte auf den weiten Wiesen Ihre Zelte auf, bevor Sie sich über den Chilkoot Trail auf den Weg in den Klondike machten. Gegen 16.30 Uhr, kurz nach meiner Ankunft in Dyea schlage ich mein kleines Gossamer Einmannzelt auf und koche mir noch ein warmes Nudelgericht. Schnell komme ich mit einem jungen Franzosen (Max), der sein Zelt auf der gegenüberliegenden Seite aufgeschlagen hat, ins Gespräch. Da auch er, so wie Ich eine Goldwaschpfanne im Gepäck hatte, beschlossen wir, an die Flats des Chilkat Rivers zu gehen und unser Glück zu versuchen. (war mehr Just for Fun...) Wir fanden nichts, aber vieleicht lag es ja nur daran, das ich meine Lesebrille im Auto gelassen hatte.. :-)

Bei Einbruch der Dunkelheit machten wir uns auf den Weg zu den Zelten und dann ging es auch sehr schnell in den Schlafsack. Ich schätze, so gegen Mitternacht wurde ich ziemlich schnell aus dem Schlaf gerissen, da in der Näheren Umgebung - Ich vermute ein Elch in regelmäßigen Abständen lautstart brüllte. Das legte sich aber nach etwa 15 Minuten. An Schlaf war danach ehrlich gesagt nicht mehr zu denken.

Freitag, 14.08.2015

Gegen 7 Uhr morgens krieche ich aus dem Schlafsack und mache mir est mal einen heissen Tee und noch mal ein warmes Nudelgericht. Abends vorher hatte ich mit Max vereinbart, das wir gemeinsam zu den Dyea Flats und dem alten Cementry (Friedhof) rausfahren, wo die Opfer des Lawinenabgangs (etwa 1897 -1898) beerdigt wurden. Aber auch Opfer von Schießereien wurden hier bestattet.. Es war eine Rauhe Zeit !!! Nach einer kurzen Verabschiedung machte Max sich dann schnell weiter nach Skagway, wo seine Fähre nach Haines auf Ihn wartete. Ich fahre die Dyea Road zurück nund nehme den direkten Weg zur Kanadischen Grenze in etwa 20 Kilometer Entfernung. Über den Klondike Highway und den Alaska Highway gelangte Ich dann gegen 13.45 Uhr in Whitehorse am River View Hotel an, welches ich bereits 3 mal gebucht hatte, da hier die Preise erträglich sind. Für ein wirklich kleines Geld bekam ich ein großes geräumiges Zimmer, mit eigener Dusche (im Klondike nicht selbstverständlich) Kaffeeautomat mit Tee, Kaffe, Kühlschrank, Fernseher.Mein Zimmer Nr. 219 kann ich einfach nur weiterempfehlen, da es auch direkten Blick auf den Yukon River hat.  Einfach eine Top Unterkunft.

Heute Abend plane ich in Whitehorse ein paar Bierchen zu trinken... mal schauen...

Samstag, 15.08.2015

Heute geht es um 06.45 Uhr aus den Federn. Zuerst nutze ich mal das mir zur Verfühung stehende Internet im Riverview Hotel und Skype mit meinem Vater, sowie Marika, der besten Freundin von meiner Frau, meiner Schwiegermutter und meinem Kumpel Miles. Nach dem Duschen und Packen fahre ich noch in den Superstore in Whitehorse und kaufe noch zwei Brote und ein Glas Marmelade ein, damit ich in den nächsten Tagen etwas zum frühstücken habe. Im angrenzenden Canadian Tire (eine Art Hagebau - Obi) besorge ich noch Heringe für mein Zelt, weche ich scheinbar 2012 am Chilkoot Trail zurückgelassen habe. Auch ein Paar Handschuhe fürs Lagerfeuer und ein Geschenk für meinen Vater nehme ich mit.

Nach dem Einkauf geht es dann gegen 09.30 Uhr zu einer Tankstelle am Stadtausgang, wo ich meinen SUV volltanke und mich dann auf den Alaska Highway Richtung Klondike mache, genauer gesagt, erstmal Richtung Keno City am Silvertrail, der in Steward Crossing abzweigt. Nach kurzer Fahrt auf dem Alaska Highway geht es dann gegen 09.45 Uhr Rechts ab auf den Klondike Highway. Ein absolut toller Highway, der durch große, zusammenhängende Waldgebiete führt. Gegen 10 Uhr fahre ich kurz über den Fox Lake Campground und schaue mir diesen näher an.

Kurz vor 11, als ich eine kurze Rast am Fox Lake Burnout gemacht hatte, setzte ich mich ins Auto und wollte gerade losfahren, als ich am Waldrand in etwa 15 Meter Entfernung einen ausgewachsenen Kojoten sah. Der war sehr neugierig, machte sich aber aus dem Staub, als ich die Fahrzeugtüre öffnete.

Gegen 11.30 Uhr fahre ich kurz über den Tatchun Campground und mache einige Videos und Fotos.

Nachdem ich gegen 12.15 uhr Carmacks erreicht habe, mache Ich den Tank vorsichtshalber noch mal voll. Dann Ankunft an den Five Finger Rapids. Hier laufe ich die etwa 12 Minuten bis runter zur Aussichtsplatform und mache auch außerhalb von dieser einige Fotos.  Gegen halb 2 Nachmittags geht es dann nun weiter nach Steward Crossing, wo ich gegen 15 Uhr noch mal tanke und dann endlich auf den Silver-Trail einfahre.  Ich glaube, das ist eine Sackgasse von etwa 70 Meilen.Befestigte Teilstücke und unbefestigte wechseln sich ab, aber alles in allem lässt sich der Silver Trail gut befahren. Landschaftlich hat der was...

Gegen 16.15 Uhr passiere ich den Five Miles Lake Campground und erriche gegen 18 Uhr Keno City. Übernachtet wird auf dem Örtlichen Campground , der schön Idyllisch und abgelegen liegt.

Als erstes mache ich mal das Lagerfeuer an, um noch etwas zu kochen (wie gestern. Nudeln mit Hackfleischsauce). Mit den netten Nachbarn, die mit Ihrem Pickup Camper in meiner Nähe stehen (sind übrigens aus Whitehorse) gehe ich noch mal nach Keno City rein und fotografiere die wunderschönen alten Gebäude. Wir plaudern noch ein bischen und ich mache mich dann nach der Verabschiedung zu meinem Zelt, um das Lagerfeuer noch mal für den Abend durchzuheizen. In der Hängematte neben dem Lagerfeuer liegen, könnte ich hier die ganze Nacht liegen. Geht aber nicht... Könnte sein, das jemand an mir schnüffelt... :-)

 

Sonntag, 16.08.2015

Keno City - Silvertrail: Nachts gegen 3 Uhr lege ich nochmal Feuerholz nach; ist ja auch viel gemütlicher, bei dem knistern im Zelt zu liegen. Auch Bären meiden Orte, an denen Lagerfeuer brennen. Gegen 7.30 Uhr wird aufgestanden und gefrühstückt. Da die Feuerstelle noch immer Glut hatte, ist das Feuer wieder ziemlich schnell in Gang gebracht. Heute koche ich das erste mal meinen von zu Hause mitgebrachten Bohnenkaffee. Einfach eine Wohltat.....

Nach der allmorgendlich üblichen "Körperpflege" geht es zum Sign Post Hill, einen sehr hohen Berg, von dem man di größere Umgebung von Keno City und einen großen Teil des Silver Trails sehen solllte, so wie mir das Ehepaar aus Whitehorse, welches ich am Campground kennengelert hatte, gesagt hatte. Wenn ich vorher gewußt hätte, wie schlecht die Fahrbahnverhältnisse sind, hätte ich diesen Schritt nicht gemacht.....

Etwa gegen 10 Uhr morgens, nachdem ich vom Sign Post Hill zurück bin, mache ich mich auf den etwas über 100 Kilometer langen Rückweg über den Silvertrail, um dann wieder auf den Klondike Highway Richtung Dawson City zu fahren. Gegen halb 3 Nachmittags komme ich in Dawson City an und checke im Bunkhaus, einem sehr einfachen, aber preiswerten Hotel (mit free WIFI) ein. Nachdem ich mein Zimmer Nr. 27 bezogen habe, mache ich als erstes einen kleinen Rundgang durch das mir schon bekannte Goldgräberstädtchen. Gegen Abend fahre ich noch einmal hoch zum Midnight Dome, um vor meiner morgendlichen weiterreise den Atemberaubenden Überblick über Dawson und Umgebung zu geniesen. Auf der Rückfahrt zum Hotel treffe zufällig ein Kölner Ehepaar, welches schon einige Monate als Rentner mit dem Wohnmobil unterwegs ist. Die beiden bestärkten mich in meinem Vorhaben, Valdes als nächstes größeres Etappenziel hervorzuheben,  Zu den Gründen später mehr..

Preiswerte Hotels in Dawson: das Bunkhouse, und das Westminster Hotel....

Campground:

Addresse

Top of the World Highway- Just past the ferry landing
Dawson City
Y0B 1G0

Phone 867-667-5648

Email yukon.parks@gov.yk.ca geöffnet:  May, June, July, August, September

Montag, 17.08.2015

Meine heutige Route: Dawson City -  Tok - Alaska. 8 Uhr aufstehen, Duschen, packen, und dann gehts kurz raus , ein kleines Mitbringsel für meine Brüder und meinen Vater besorgen. Mehr sag ich hier nicht...  

Im einige 100 Meter entfernten Auroro Inn Hotel kann man morgens für 14,95 CAD vom Buffet fruehstücken, was ich heute mal machen werde, 10.15 Uhr. Da heute eine lange Strecke ohne Tankstelle vor mir liegt (Top of the World Highway), tanke ich das Auto noch mal richtig voll. Mein Meilenstand  - Fahrzeug heute; 8558 Meilen.

Jetzt gehts los; Ich fahre zum kleinen Fähranleger am Stadtrand von Dawson, wo man übrigens kostenlos mit der Fähre über den Yukon River zur anderen Seite (Beginn Top of the World Highway und Campground) wechseln kann. Ich hatte eine kurze Wartezeit, bis etwa 1/2 Elf, da die Fähre gerade auf der anderen Seite entladen wurde. Nun wird übergesetzt und ich fahre anschliesend noch kurz über den Örtlichen Campground, um mir diesen kurz anzuschauen und ihn mit der Dashcam zu filmen. 11.50 dann endlich der Start auf dem Top of the World Highway. Es geht stetig aufwärts, ich fahre durch sehr dichten Nebel und hatte das Geführ, in die Wolkendecke einzufahren. Dann irgendwann reist der Nebel auf und Sonne und schönes Wetter stellt sich ein. Nun schaue ich aus beachtlicher Höhe auf die Wolkendecke herunter, Toller Anblick. Kurz vor erreichen des Grenzübergangs Poker Creek  (Alaska) sehe ich sehr weit entfernt eine Herde größerer Tiere, die ich mit dem Tele fotografiere. Ich kann aber nicht eindeutig sagen, ob es sich um eine Art Büffel, Bison oder Karibus handelt.

Ich erreiche die Border Control Poker Creek. Eine nette Grenzbeamtin kontrolliert meinen Pass, stellt die üblichen Fragen und ich bin diesmal reletiv schnell durch. Etwa eine Stunde später passiere ich den Campground Walker Fork, welcher schön mitten in der Wildniss gelegen einen recht tollen Eindruck macht, Naturbelassen, Feuerstellen, Shelter...

Eine weiter Stunde später passiere ich den kleinen Ort Chicken, wo ich allerdings nach einigen schnellen Fotos vorbeifahre. Gegen 15.45 Uhr sehre ich auf einem kleinen Parkplatz am Taylor Highway ein Fahrzeug der Forest Fire Brigade. Ich halte kurz an und frage, ob ich einige Fotos vom Fahrzeug schiesen darf. Es handelte sich um eine Waldbrand - Kontollcrew, die darauf achten, das Jäger und Touristen nicht abseits der öffentlichen Feuerstellen Feuer entzünden. Die beiden hatten etwa 600-700 Liter Wasser an Bord, welches sicher nur dafür gedachr war, illegale Lagerfeuer zu löschen.

                      Grenzübergang Poker Creek Alaska                                                      Patroulie der Forrest Fire Brigade.

Gegen 16.30 Uhr komme ich am ende des Tylor Highways an und fahre dann nach rechts über den Alaska Highway richtung Tok. Kurz befahre ich den zwischen Tetlin Junction und Tok rechtsseitig liegenden Idyllischen Campground. Hier gefällt mir besonders der Platz 4, direkt am Tok River gelegen. Da es, nachdem ich Alaska erreichte mal wieder regnete, entschloss ich mich, das kurze Stück nach Tok weiterzufahren und dort im Tok ´Hotel zu üernachten. Gegen 17.45 Uhr habe ich mein Zimmer bezogen und koche mir erst noch mal etwas warmes,.....

Dienstag, 18.08.2015

Heute gehts schon gegen 7 Uhr raus. Meine Pläne für heute; Valdez, Alaska. Das Kölner Ehepaar hatte mir in Dawson den Mund wässrig gemacht und mir berichtet, das in Valdez die Chance für Bärenbeobachtungen und die Sichtung von Weiskopf Seeadlern extrem groß sind. Also heute: Auf nach Valdez.

Es regnet noch immer. Gute Entscheidung, das ich in Tok das Zimmer genommen habe. Bevor es los geht, take ich in Tok nochmal voll. Bereits kurz nach dem Start, gegen 07.45 Uhr sehe ich am Tok Cut of auf der linken Seite nicht weit von mir eine Elchkuh mit einem Kalb stehen. Die beiden lassen sich nicht von mir aus der Ruhe bringen und ich habe kein Problem diese zu fotografieren, Weiter geht es, vorbei am Campground Porcupine Creek. Kurz vor erreichen des Richardson Highway läuft mir dann plötzlich ein ausgewachsener Elchbulle vor dem Auto her auf die rechte Seite und verschwindet im Wald. Ich schaltete die Dashcam schnell an, kann aber jetzt noch nicht sagen, ob er drauf ist. Gegen 11 Uhr an der Kreuzung Tok Cut of, Richardson Highway (Gakona Junction) schalte ich die Dashcam ein, um die Durchfahrt zu dokumentieren und lasse diese noch zwei, drei Minuten laufen. Bei starkem Regen und laufenden Scheibenwischern sowie laufender Dashcam rennt plötzlich von der rechten Seite aus dem Wald ein Tier nur 5-10 Meter bei voller Fahrt vor meinem Fahrzeug her auf die linke Seite in den Wald. Als ich aus dem Fahrer - Seitenfenster schaute sah ich sehr genau, das es ein halb - erwachsener Grauwolf war. Beinahe hätte ich ihn überfahren.   http://youtu.be/5u-G5Y2veAE

12.20 Uhr, Vorbeifahrt am Campground Blueberry Lake. Gegen 13 Uhr erreiche ich dann endlich Valdez Meilenstand am Fahrzeug: 9012.  Nach einigen Recherchen habe ich mich mal wieder wegen des schlechten Wetters für das Keystone Hotel in Valdez entschieden. Das Zimmer ist ok, der Preis angemessen.

Nachdem ich meine Sachen aufs Zimmer gebracht hatte, fahre ich gegen 15.15 Uhr in die Dayville Road, die zu den Tanklagern für das Rohöl führt, welches über die Alaska Pipeline hier ankommt. Nach Recherchen, die ich zu Hause getätigt habe, gibt es in dieser am Wald gelegenen Straße zwei Orte, wo man mit erhöhten Chancen auf Bärenbegegnungen hat. Es lohnte sich. Gegen 17 Uhr kommt nach einigem Warten langsam eine Schwarzbärin mit drei Jungen aus dem Wald heraus. Ich filme und fotografiere die vier. Auch zwei Weißkopf Seadler die in den Bäumen sitzen, kann ich perfekt ablichten.

Bis etwa 8 Uhr liege ich noch mit der Kamera auf der Lauer, aber, was Bären betrifft,  heute tut sich hier nicht mehr viel. Ich versuche morgen noch mal, Braunbären zu fotografieren.

Mittwoch, 19.08.2015

Heute geht es schon um 5 Uhr in der Frühe raus. Frühstück ist sehr einfach gehalten. Es gibt im Hotel Tee, Kaffe, Süßgebäck, Milch, Toast, Marmelade, Der Kaffe ist hier ganztägig verfügbar. Gegen 6.30 Uhr fahre ich in Valdez die aus dem Internet bekannten Stellen an, an denen man erhöhte Chancen haben könnte, Bären anzutreffen. Leider ohne Erfolg. In der Zeit von 07.30 Uhr bis etwa 10 Uhr warte ich an der bekannten Stelle am Waldrand in der Dayville Road, aber auch hier lässt sich niemand blicken....

Auf dem Rückweg zum Hotel tanke ich das Fahrzeug noch mal richtig voll. Danach nehme ich mir dann mal die Zeit, den Shoup Trail am Stadtrand von Valdez zu laufen. Ich ziehe mir festes Schuhwerk an und stecke mein Holster mit dem Bärenspray an den Gürtel. Nach dem Start am Trailhead fiel mir auf, das ich hier mit meinem Bärenspray noch die geringsten Sicherheitsvorkehrungen getroffen hatte. Ich glaube es waren drei kleine Gruppen, Familien?, wo meist der Mann eine Schusswaffe in Form einer Handfeuerwaffe dabei hatte. Der Trail führt durch Dickicht, welches nur durch einen sehr schmalen Pfad zu begehen  war. Später konnte man durch kleine Seiten - Fußwege auch direkt an die Küste gehen. Ich muss sagen; das war eigentlich der schönste Teil der Strecke. Nach etwa 14 Uhr war ich wieder am Trailhead zurückgekehrt und fuhr dann mit dem Auto auf direktem Wege noch mal in Richtung Tanklager (Dayville Road).

Etwa nach 500 Metern in der Dayville Rd. sah ich am rechten Fahrbahnrand 4-5 Personen, die recht fleißig in das Wiesengelände fotografierten und mir war klar, da muss ein Bär sein. Ich parkte direkt rechts am Fahrbahnrand und konnte sofort sehen, das unterhalb der Fahrbahnböschung ein sehr mächtiger Braunbär am grasen war. Ich baute schnell mein Stativ für die Kamera auf und schoss erstklassige Videos und Fotos. Nach etwa einer viertel Stunde richtete der Braunbär sich auf; Ich vermute, er hate jemanden aus einer anderen Richtung gerochen und machte sich dann schnell davon.

 

Daraufhin baute ich meine Kamera wieder ab und stellte beim zugehen zum Fahrzeug fest, das der rechte Hinterreifen platt war. Ich muss mir beim anhalten eine etwa 6-7 cm lange Sechskant - Holzschraube in den Reifen gefahren haben. Das ätere Ehepaar aus Valdez, mit dem ich mich vorher unterhalten hatte, kam sofort zu mir und versuchte mir zu helfen. Ich wechselte auf der Straße den defekten Reifen gegen das Ersatzrad und die beiden begleiteten mich zu einer Autowerkstatt in der Nähe, die um 5 zumacht. Wir hatten 1/2 fünf....

Gott sei Dank pflickten die mir den Reifen sofort und der Weiterfahrt morgen nach Glennallen stand nichts mehr im Wege. Ich fahre nun zum Hotel zurück und bewege mich gegen 19 Uhr noch mal richtung Dayville Rd. wo ich an einer ganz anderen Stelle einen Schwarzbären davontrotten sehe. Scheinbar sind die Bären überall... An der üblichen Stelle, wo sich meist die Touristen zum Beobachten treffen, war wie so oft kein Bär zu sehen.

Abends gehe ich dann zu No Name Pizza in Valdez und bestelle die Piza Papa..... Eine kleinere hätte im Nachhinein gereicht. Die hälfte lasse ich mir später einpacken; Die reichte auch für den nächsten Tag!!

Donnerstag, 20.08.2015

Aufstehen gegen 7 Uhr, Ich packe schon mal vor und gehe dann ein letztes mal Frühstücken. Meilenstand beim Sart in Valdez: 9135. Auf der Fahrt nach Glennallen liegt die Dayville Rd. auf der Strecke und ich schaue noch mal, ob sich Schwarz oder Braunbär an der Stelle eingefunden hatten. Leider war dem nicht so.

In Glennallen tanke ich beim Meilenstand von 9251 noch mal nach und hatte dann eigentlich vor, am Glennallen Wildernes Campground mein Zelt aufzubauen und dort zu übernachten. Dieser Campground wird privat geführt und man merkte schon, das die ältere Dame dort nur auf Profit aus war. Eine Übernachtung im Zelt 30 USD..... + Shower..????

Ich beschloss weiter zu fahren und sah am Glenn Highway gegen 14.30 Uhr ein Hinweisschild auf die Nelchina Lodge, wo ich kurz anhielt und nach dem Preis für eine Übernachtung fragte. Zusammengefasst: Guter Preis, schönes Zimmer mit Internet und ein wirklich sehr netter Gastgeber.

Was dann aber kam, war schon etwas rührend! Peter, der mit seiner Familie eigentlich finnischer Abstammung ist, war vor etwa 5 Jahren nach Alaska ausgewandert. Er ist 56 Jahre alt und für sein Alter erstaunlich fit. Wir redeten über sein Leben hier in Alaska und so erfuhr ich, das er es lieber dem Leben in der Wildniss, als in seinem Hause vorzog. Petre hatte immer einen Revolver, Kaliber 44, Magnum in seinem Hosenbund stécken, ohne Holster, einfach so... Ich fragte Ihn, ob es dofür Gründe gäbe, die Waffe immer dabei zu haben. Ich bekam zu Antwort, das dies nur Vorsichtsmaßnahmen seien, da in dieser Region besonders viele Bären in den Wäldern seien. Auch Polizei sei hier weit und breit keine anzutreffen und wenn hier irgendwelche Taugenichtse in der Gegend streifen, müsse man sich ja wehren können.

Ich fragte Peter, ob hier in der Nähe ein nicht zu langer und nicht zu schwerer Trail sei, den ich heute noch laufen könne und er bejahte das, fragte mich, ob ich seinen Bären - Schutzhund Fiby mitnehmen wolle. Er sei ein echter finnischer 8 Monate alter voll ausgebildeter Bärenschutzhund, der bei einem Angriff eines Bären auf Menschen dazwischen geht, um den Bären kreist und ihn von hinten ins Fleisch zwickt :-)

Natürlich freute ich mich über das Angebot und ich nahm es dankend an. Ich machte erst mal eine kleine Proberunde in der Nähe von Peters Grundstück und sah, das Fiby mir bedingungslos folgte. Peter brachte dann Fiby und mich etwa 1 Kilometer weiter zum Beginn des Trails, wo die nächste Überraschung wartete. Wir unterhielten uns über Peters Revolver und ich sagte ihm, das ich noch nie eine großkalibrige Waffe in der Hand hatte, geschweige denn damit geschossen habe. Das konnte er mir nicht glauben und bot mir an, am Beginn des Trails, der sehr abseits lag mal zu schießen.

Peter legte einen Karton auf die Böschung und machte den ersten Schuss, damit ich schon mal sehe, was dabei abgeht.... Dann drückt er mir den Revolver Kal. 44 Magnum (mit selbst gefüllten Patronen mit Hohlmantelgeschoss) in die Hand und lässt mich den ersten Schuss machen. Wow..... da war richtig Wum hinter. Nach dem zweiten Schuss mußten wir beide so richtig lachen, da ich mich wegen des ungewohnten Rückschlags zwei mal extrem erschrocken hatte.

War ein sehr tolles Erlebniss!! Ich mache mich nun von diesem Ort auf und gehe mit Bärenspray am Gürtel und meinem Treuen Fiby den Trail hinauf in die Berge. Mir fällt auf, das Fiby eine extrem gute Kondition hat. Sie läuft vorab, wieder zurück, links, rechts und schaut eigentlich überall nach dem rechten. Einfach nur toll....  

 

Da der Weg scheinbar kein Ende nehmen will und ich bereits durch die Bäume ins Tal auf Seen und die Wälder im Tal schauen kann, beschließe ich, es für heute gut sein zu lassen und trete mit Fiby den Rückweg an. Nach etwa einer halben Stunde ein Schreck; Plötzlich steht Peter auf dem schmalen Trail. Er sagte, er hätte nur mal schauen wollen, ob hier alles ok ist.  Wieder hatte er seinen Revolver im Hosenbund. Peter gestand mir in einem Gespräch am späten Abend, das er sich etwas Sorgen gemacht hatte, da in den vergangenen Wochen verschiedene nahe Bärenbegegnungen an  der Tagesordnung waren..... Er wollte mir scheinbar nur nicht die kleine Hiking Tour vermasseln. Wir unterhalten uns Abends noch etwas über sein Leben in Alaska und meines in Deutschland. Dann gehe ich in mein wirklich gemütliches Zimmer in der Nelchina Lodge, welche ich absolut weiterempfehlen kann.

Hier die genaue Adresse:

Nelchina Lodge

143.3 Glenn Hwy, Glennallen

AK 99588 Vereinigte Staaten --Alaska

Ganz ehrlich: Hier wohnt der netteste Mensch, den ich bis jetzt in Alaska kennengelernt habe.

Freitag, 21.08.2015

Es geht weiter: Wie so oft werfe ich auch heute die Tagesplanung beiseite und beschließe, da die auf der Strecke liegenden Campgrounds alles andere als Idyllisch gelegen sind und überwiegend für Wohnmobile und nicht für Zelte ausgelegt sind, weiter richtung Anchorage zu fahren. Gegen 10 Uhr leider ein nicht so schönes Ereignis...

Ein totgefahrener Wolf am Fahrbahnrand. Schade, um dieses tolle Tier. Gegen Mittag komme ich in Anchorage an, habe heute ausnahmsweise ein Problem. eine Unterkunft zu bekommen.

Ich bekomme ein Zimmer im Traveller Inn. Zwar alles andere als gepflegt, aber besser wie nichts. Nachdem ich meine Sachen ins Zimmer gebracht habe, geht es zum Walmart, wo ich mein falsch gekauftes Gas zurückgebe und noch einige Dinge besorge.... Danach mache ich einen Abendlichen Spaziergang...

Samstag, 22.08.2015

Ich habe micht aufgrund des sehr schlechten Zustandes meines Zimmers, Hotels heute meinen Aufenthalt hier zu beenden und nach Seward zu fahren, wo ich 2011 mit meiner Frau Annette gewesen bin. Seward habe ich noch immer in guter Erinnerung.

Gegen 09.45 geht es nach dem auschecken los. Meilenstand bei Abfahrt: 9474. Ich fahre entlang von wunderschönen Seen und habe über lange Zeit die Schienen der Alaska Railroad rechts neben mir. Über den Moose Pass erreiche ich dann gegen 12.45 Uhr Seward, wo ich erst mal am Marina Motel, in dem ich mit meiner Frau damals übernachtete, nach einem Zimmer schaue. Leider ist das Motel ausgebucht, ich bekomme aber im Office einen Tip für eine preiswerte Übernachtung. Das Van Gilder Hotel in der Adamstreet. Einfach, aber sehr sauber und bei Barzahlung auch recht preiswert für die Verhältnisse in Seward. Kaffe gibts hier rund um die Uhr kostenlos. Internet ist auch Kostenlos verfügbar. Ich habe mich entschlossen, das Zimmer (307) bar zu bezahlen und gehe in den Ort, den nächsten Geldautomaten zu suchen.

Dabei finde ich den Chinesen in der Jefferson Street wieder, bei dem meine Frau und ich 2011 erstklassig für wenig Geld vom Buffet gegessen haben. (10,50 USD)

Später gegen 16 Uhr, geht es dann über die schmale Lowell Point Road entlang der Küste auf Entdeckungstour. Einfach malersch, diese kleine Küstenstraße, aber auch mittlerweilen etwas überlaufen.

Auf dem Rückweg zu Hotel mache ich einen kleinen Umweg und fahre an der Wartungsstation der Alaska Railroad vorbei und sehe, das sich auf dem Gleis nebenan ein sehr langer Zug der AK Railroad fertig zum Start macht. Geplante Abfahrt 18 Uhr Ortszeit.

 

Ich mache wirklich tolle Fotos  und ein tolles HD Video vom Start des Zuges, wo der Lokführer sein volles Akustisches und Optisches Programm abspielt. Einfach toll, etwas ganz besonderes, dieser Zug.

 

Sonntag, 23.08.2015

Früh morgens erst einmal ein Anruf über Skype nach Deutschland. Mein Vater hat heute Geburtstag. Zu Hause ist jetzt später Nachmittag und ich treffe telefonisch die Gesammte Familie an. Danach geht es runter zum Hotel Office, wo ich nun meine beiden Übernachtungen bar bezahle. Der junge Mann dort gibt mir noch einige Tips für den heutigen Tage.

Heute fahre ich über die Nash Road und fahre diese bis zum Ende durch. Die Straße führt an der gegenüberliegenden Seite von Seward direkt an der Küste entlang und mann kann Seward mal aus einer anderen Perspektive betrachten. Danach gehts weiter zum Exit Glacier (11.45 Uhr Meile 9641), ein mächtiger Gletscher zu dem wunderschöne Wanderwege führe. Auch hier wird mit Schildern vor Bärenbegegnungen gewarnt. Ich habe leider keinen gesehen. Zu diesem Zeitpunkt weis ich noch nicht, das der zur Zeit amtierende, Amerikanische Präsident Barak Obama 9 Tage später, (am 1 September 2015) diesen Gletscher während seiner Alaskareise besucht. Schade, verpasst...

Auf der Rückfahrt halte ich hier und da noch mal an den gut zugänglichen Flats und mache noch einige Fotos, auch eine Fahrt in die Flats dokumentiere ich mit der Dashcam,

Da mir das Essen beim Chinesen gestern so gut gefallen hat, beschließe ich, auf der Rückfahrt noch mal dort zu Speisen. Da ich jetzt schon weis, das ich bis zu meiner Abreise in zwei Tagen keine Möglichkeit mehr bekommen werde, meinhier in Alaska gekauftes Essen zu kochen, frage ich bei der Örtlichen Police Station nach, wo hier ein Haus für Bedürftige Menschen ist, wo ich Nudeln, Sauce, Dosenfleisch usw. abgeben kann. Der Officer geht mit mir etwa 250 Meter durch den Ort und zeigt mir, wo ich die Sachen hinbringen kann (hinter dem Gebäude der City Jall, direkt bei der Polizeiwache in der Adam Street). Danach hatten wir noch ein langes, nettes Gespräch und ich machte noch Fotos von einem Streifenwagen und dessen Inhalt. Nach einer netten Verabschiedung brachte ich meine Lebensmittel erst mal weg und fahre dann zurück zum Hotel.

                  Seward Police, Wir hatten ein richtig nettes Gespräch.!                                                                 Blick in den Streifenwagen.

 

Gegen Abend plane ich noch mal bei der Alaska Railroad vorbeizuschauen und fahre noch mal zu den Flats vor dem Exit Glacier, wo ich nach den Informationen des Police Officers in den Bergen darüber mit viel Glück Bären beobachten kann.

Montag, 24.08.2015

Nach dem Packen geht es gegen 09.30 Uhr los Richtung Anchorage. Nach etwa 22 Kilometer Entfernung von Seward, gegen 10.30 Uhr halte ich an einer kleiner Haltebucht am Fahrbahn - Waldrand wo ich die alte Eisenbahnbrücke wiedersehe, die halb verfallen aus dem Wald ragt. Beim letzten Besuch von Seward mit meiner Frau (2011) konnte man noch über einen unbefestigten Weg an den darunterfließenden Fluß fahren. Wir hatten an diesem schönen Platz eine kurze Rast eingelegt. Das ist nun leider nicht mehr möglich, da der Weg nun mit einer Schranke gesichert ist.

Da das hier gekaufte Bärenspray unter keinen Umständen mit im Flieger nach Hause genommen werden darf, habe ich mich entschlossen, zu Fuß zu diesem Idyllischen Ort zu gehen und das Spray hier zu entlehren und von dem Bärenspray Einsatz ein kurzes Video mit der Cam zu drehen. Dieses werde ich demnächt bei Youtube einstellen und von dieser Seite verlinken. Bitte nicht wundern, Der wirksame Bereich erstreckt sich nicht nur auf den Bereich der rötlichen Pfefferspraywolke, sondern auch im Umfeld um 2-3 Meter darum.... Sieht im Video harmloser aus, als es ist. Alles richtig gemacht, mit dem Wind gesprüht und trotzdem ein leichtes Kribbeln an den Schleimhäuten...

Gegen 13 Uhr komme ich dann in meinem von Deutschland aus vorgebuchten Hotel mit dem Abenteuerlichen Namen Qupquqiag Inn in Anchorage. Ehrlich gesagt, hatte ich schlimmes geahnt, als Ich das Hotel von Außen sah, aber ganz Ehrlich; Ausstattung der Zimmer und Sauberkeit sind hier top. Ich hatte ein Einzelzimmer mit Gemeinschaftsbad gebucht und muss sagen;  alles top sauber ! 

Da morgen mein Heimflug ansteht, räume ich sämtliches Gepäck, welches sich schon im laufe der 2,5 Wochen stark im Auto verteilt hatte, in mein Zimmer, um alles ordentlich in den Koffer, Tourenrucksack und den Handgepäckrucksack zu verstauen. Nachdem das alles erledigt ist, schaue ich mir die Umgebung meines Hotels etwas genauer an.... Später am Abend suche ich mir meine Unterlagen heraus, die ich benötige, um morgen am Airport einzuchecken und an mein Ticket zu kommen.

Dienstag, 25.08.2015

Nach dem Frühstück im Qupquqiag Inn :-) Rückgabe des Mietwagens vor 12 Uhr am Red Stevens Airport in Anchorage. Meilenstand des Fahrzeugs nach Rückgebe: 9130. . Meine beiden Gepäckstücke kann ich bereits gen 13.15 Uhr am Condor Schalter abgeben und bin schon um 14 Uhr durch die Securety Kontrolle. Um 16.35 Uhr dann der Rückflug von Anchorage nach Frankfurt (Condor Flug DE 2067, Flugzeit 9 Stunden, 45 Minuten).

Mittwoch, 26.08.2015

12.20 Uhr Landung in Frankfurt / Main Airport. (wegen der Zeitverschiebung am nächsten Tag)

 

 

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08.01.2017